Samstag, 5. Januar 2013

Die Sieder von Catan



Das Brettspiel „Die Siedler von Catan“ sollte wohl jedem ein Begriff sein. Es ist mein Lieblings Brettspiel, das erkennt man auch daran, dass ich seit 2006 eine kleine Liste führe in der ich festhalte wer die Runde Siedler für sich entscheiden konnte. Diese „kleine“ Liste hat mittlerweile 120 Zeilen, was darauf hin deutet, dass dieses Spiel des Jahres 1995 bei meinen Freunden und mir kaum an Faszination verloren hat. Im Laufe der Zeit hat sich mein Standard Siedler aber etwas verändert. Es ist die Erweiterung für sechs Spieler dazu gekommen, dann noch die Erweiterungen „Seefahrer“ und „Städte und Ritter“ sowie die jeweiligen Erweiterungen für sechs Spieler und so weiter. Mittlerweile müsste ich eigentlich sieben bis acht Kartons mit mir rum schleppen, wenn wir mal ne runde Siedler außer Haus spielen wollen. Darum habe ich mir irgendwann mal einen Koffer gekauft und ihn ein wenig umgebaut, damit ich immer alles beisammen habe. Die Ordnung in dem Koffer sorgt übrigens auch dafür, dass das aufbauen vor Beginn des Spielens höchstens noch halb so lange dauert wie sonst.


Bei unserer letzten kleinen Siedler runde habe ich mir mal die Mühe gemacht und meine Kamera samt Stativ aufgebaut. Das alleine wäre jetzt natürlich nicht so richtig spannend, aber ich habe noch mein Notebook an die Kamera angeschlossen und das ganze Spiel über, alle fünf Sekunden, Fotos aufgenommen. Diese Fotos habe ich dann zu einem kleinen Film mit 30 Bildern pro Sekunde zusammengesetzt und bei YouTube hochgeladen. Das Spiel dauerte knapp 140 Minuten.


Zum Video:
Die Punkte nach 140 Minuten Spielzeit:

Blau: 14, Grün: 11, Weiß: 10, Lila: 8, Rot: 7, Orange: 5

An dieser Stelle muss ich als erstes darauf hinweisen, dass ein Spiel nicht immer zwei Stunden geht. Wir Spielen hier zu sechst mit allen guten Erweiterungen, da dauert das natürlich etwas länger. Mit vier Spielern ohne Erweiterungen sollte ein Spiel nicht länger als eine Stunde dauern. Zu diesem Spiel ist noch zu sagen, dass der grüne Spieler zum ersten mal Siedler gespielt hat und es trotz einer relativ schlechten Startposition geschafft hat, sich auf den zweiten Platz hoch zu spielen. Es ist also möglich mit "Profis" und "Anfängern" gemeinsam zu spielen ohne, dass es langweilig wird. Bei Neulingen sollte man natürlich auch mal ein Auge zu drücken. Außerdem muss ich noch etwas angeben, denn der blaue Spieler war ich und ich hab gewonnen. Das kommt in letzter Zeit nämlich relativ selten vor, da meine fiesen Manipulationen schon bekannt sind und deswegen niemand mehr auf mich hört oder mit mir Handeln will, aber dazu unten mehr.

Das spannende an Siedler ist meiner Meinung nach die Abwechslung. Es gibt sehr viele Möglichkeiten für verschiedene Spielmodi. Wie ihr in dem Video erkennen könnt spielen wir so, dass wir erst unsere Siedlungen bauen und dann die Länder umdrehen. Das führt dazu, dass es eher unwahrscheinlich ist alle Rohstoffe zu bekommen. So ist es viel wichtiger miteinander zu Handeln und das Spiel wird etwas dynamischer. Diese Methode hat natürlich auch Nachteile, denn es kann auch mal richtig schlecht für einen Laufen, aber das kommt zum Glück eher selten vor.
Über die Jahre haben wir so allerhand hauseigene Regeln eingeführt, um die Spielbalance zu gewährleisten und um allen möglichst die gleiche Chance zu geben, einen Sieg für die Statistik mit nachhause zu nehmen. Manche Regeln haben sich dann aber eher als Flop erwiesen und wurden schnell wieder verbannt.
Aber nicht nur die abwechslungsreichen Spielaufbauten sorgen hier für die Langzeitmotivation. Es ist das Zwischenmenschliche, das hier besonders spannend ist. Denn auch mit einer schlechten Startposition ist noch ein Sieg möglicht. Dafür braucht es nur etwas Manipulation. Versucht eure Mitspieler davon zu überzeugen, dass sie mit euch den besten Handel eingehen können. Zeigt ihnen, dass sie einem anderen Mitspieler die Rohstoff-Karten klauen oder dessen Stadt blockieren müssen da dieser Spieler ja schon fast gewonnen hat, nur um dann selber zu gewinnen. Es gibt in diesem Spiel viele Möglichkeiten zur zwischenmenschlichen Interaktion und auch wenn es etwas übertrieben klingt, hier lernt man was für das Leben. Auch wenn ich nicht weiß ob es gut ist ein Mensch zu sein der andere Manipuliert.

Also falls ihr euch mal ein nettes Brettspiel kaufen wollt. Mit Siedler macht ihr nichts falsch. Es ist auch für Anfänger geeignet. Allerdings sollte beachtet werden, dass dieses Spiel erst ab 4 Personen Spaß macht, da sonst einfach das Handeln zu kurz kommt.

Jetzt schnappt euch ein paar Freunde und spiel eine Runde Siedler. Das ist auf jeden Fall besser als meinen Blog zu lesen oder sich YouTube Videos anzusehen.
(Bier ist zum Siedler spielen übrigens nicht erforderlich... aber es hilft.)

Donnerstag, 3. Januar 2013

Geocaching

Da der Winter dieses Jahr nicht so richtig kalt war und hoffentlich auch nicht mehr wird, möchte ich mal über ein nettes Hobby von mir schreiben. Das Geocachen. Beim Geocachen geht es im Prinzip darum, draußen durch die Gegend zu läuft und dort versteckte Dosen, die sogenannten Caches, zu findet. Um mit dem Geocachen zu starten muss erst ein Account auf Geocaching.com erstellen werden. Mit diesem Account ist es jetzt möglich die Postion und weitere Informationen du den Caches, beispielsweise auf einer Karte, anzeigen zu lassen. 
Caches im Raum Hamburg
Jeder Punkt auf dieser Karte ist ein Cache. Aber um den Cache jetzt finden zu können, wird noch ein GPS-Gerät oder ein Smartphone mit GPS benötigt. Als die GPS-Satelliten noch nicht frei nutzbar waren, sind die Leute noch mit einer Karte los gelaufen und haben gesucht. Damals war das Geocachen noch lange nicht so weit verbreitet wie heute. Aber zurück in die Gegenwart. In das GPS-Gerät werden nun die Koordinaten des Caches eingegeben. Für Android-Smartphones gibt es auch Apps wie c:geo, über die man die Caches runterladen und sich anzeigen lassen kann. Jetzt kann es los gehen, auf zum Cache. Wenn das GPS-Gerät denn endlich sagt, dass der Cache erreicht ist wird gesucht. Nur nach was wird gesucht?

Vielleicht nach sowas?
Oder sowas?


















Beides sind Caches. Die Behälter der Caches können sich stark voneinander unterscheiden und reichen von einer einfachen Filmdose bist hin zu großen Holzkisten. In manche Caches wurde offensichtlich sehr viel Zeit gesteckt und es ist immer wieder schön Caches zu finden die nicht einfach nur aus Fotodosen bestehen die in ein Gebüsch geworfen wurden. Wenn der Cache dann (endlich) gefunden wurde, wird der eigene Geocaching.com Name samt Datum auf das Logbuch, welches ein Zettel in dem Cache ist, eingetragen. Jetzt darf der Cache auch Online geloggt werden.

Es gibt auch noch verschiedene Arten von Caches. Beispielsweise Mystery-Caches, bei denen erst ein Rätsel gelöst werden muss um die Koordinaten der Dose zu bestimmen. Multi-Caches sind auch relativ häufig anzutreffen, hier müssen erst mehrere Stationen abgelaufen werden und kleine aufgaben gelöst werden um dann schließlich die Koordinaten für die finale Station zu bestimmen.

Außerdem gibt es auch noch so genannte Travelbugs. Die Travelbugs haben meist Ziele, wollen also beispielsweise in ein anderes Land und zurück reisen. Die Cacher versuchen jetzt den Travelbug an ihr Ziel zu bringen indem sie ihn mitnehmen und in einen Cache legen der dichter am Zielort liegt als der Cache aus dem der Travelbug entnommen wurde.

Travelbug mit Bein Lampen Anhänger
Der Sinn des Geocachens ist jetzt natürlich eher fraglich. Es ist ein nettes Hobby um mal raus zu kommen und neue Ecken zu entdecken. Da das Geocachen in der Regel kostenlos ist, vorausgesetzt man hat ein Smartphone, ist es grade für Studenten ein netter Zeitvertreib. Auch, oder vor allem, bei jungen Familien ist das Cachen aus oben genannten Gründen sehr beliebt. 

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen einblick in die Welt des Geocachens geben. Vielleicht habe ich ja euer Interesse geweckt.

Dienstag, 27. November 2012

Acer Aspire TimelineUltra M5 14" Review


Als erstes möchte ich loswerden, dass ich mich nicht mit Testseiten wie notebookcheck.com messen will und kann. Eher will ich hier meine sehr subjektive Meinung loswerden.

Die Wahl
Vor knapp drei Monaten habe ich mir ein Ultrabook zugelegt um mein 15,6" Notebook und mein 10" Netbook abzulösen. Meine Wahl fiel auf das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-53314G52Mas, also die mit 799€ günstigste 14" Variante der TimelineU M5 Reihe.
Die Erwartungen an das Ultrabook waren relativ hoch. Denn es sollte die Aufgabenbereiche meiner zwei alten Geräte übernehmen. Das Netbook nutzte ich hauptsächlich in der Uni. Hier kam es auf eine lange Akkulaufzeit und geringes Gewicht an. Während ich das Notebook hauptsächlich zuhause zum Spielen oder Bearbeiten von Fotos genutzt habe.

Die Hardware
Verbaut ist in meinem Model ein Core i5-3317U Prozessor mit 1,7-2,6 GHz. Der außerdem über eine Intel HD 4000 Grafikkarte verfügt. Bei den teureren Modellen ist ein Intel Core i7-3517U mit 1,9-3,0 GHz verbaut. Allerdings kostet das Model dann aber auch knapp 380€ mehr. Hier stimmt, in meinen Augen, das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr.
Es sind 4GB DDR 1333MHz Arbeitsspeicher verbaut. Laut Acer ist es möglich das Ultrabook auf 6GB aufzurüsten. Ich habe mir einen 8GB GeIL Riegel (GS38GB1333C9SC) gekauft und ihn Eingebaut. Da nur ein Steckplatz für Arbeitsspeicher vorhanden ist musste ich allerdings den schon vorhandenen 2GB Riegel ausbauen. Nach dem Einbau wurden 10GB Arbeitsspeicher erkannt, 8GB von dem Riegel und irgendwo auf dem Mainboard müssen noch weiter 2GB verlötet sein.
Besonders interessant an diesem Ultrabook ist die Nvidia Geforce 640M LE welche mit 1024MB DDR5 VRAM bestückt ist. Die Grafikkarte hält was sie verspricht, aber dazu später mehr.
Die 500GB Western Digital HDD ist leider sehr enttäuschend. Diese HDD ist so unglaublich langsam, dass ich sie vor kurzer Zeit gegen eine Samsung SSD 840 mit 250GB ausgetauscht habe. Die Performance hat sich seit dem so stark verbessert, dass ich das Gefühl hatte mir schon wieder ein neues Notebook gekauft zu haben.
Außerdem ist noch eine 20GB SSD eingebaut, die allerdings auch wieder fest verlötet ist. Im Werkszustand wird sie nur genutzt um dort Daten für den Bootvorgang von Windows abzulegen. So wird die geringe Bootzeit des Ultrabooks gewährleistet. Nach einer Neuinstallation von Windows kann man die SSD noch als kleinen extra Speicher verwenden und ggf. Spiele drauf installieren.
Das 14" Display bietet eine Auflösung von 1366x768. Über Bildbearbeitung mit diesem Display sollte man  allerdings nicht einmal nachdenken.
Anders als die meisten anderen Ultrabooks hat das Acer einen DVD-Brenner an Board. Außerdem vorhanden sind WLAN 802.11 a/g/n, Bluetooth 4.0, GBit-Lan, HDMI, 2x USB 3.0 sowie ein Kartenleser (SD/SDHC).


Die Verarbeitung
Das Acer gefällt mir von der Verarbeitung sehr gut. Auch wenn ich kein Apple Fan bin, so bin ich doch froh, dass sich jetzt Hersteller wie Acer an Apple orientieren und versuchen hochwertige Produkte auf den Markt zu bringen.
Das Gehäuse aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung fasst sich gut an und bis jetzt sind noch keine Abnutzungen sichtbar, was bei meiner intensiven Nutzung eher ungewöhnlich ist. Leider ist die Unterseite der 14" Version, anders als bei der 15" Version, aus Kunststoff.
Die Tastatur ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie ist recht leise. Sehr positiv ist mir im nachhinein die Tastatur-Beleuchtung aufgefallen. Anfangs war es nur eine nette Spielerei, aber es gab tatsächlich ein paar Situationen in denen die Beleuchtung nützlich war und jetzt möchte ich sie nicht mehr missen.

Die Aufrüstungsmöglichkeiten 
Wie oben schon erwähnt habe ich die Festplatte und den Arbeitsspeicher getauscht. Leider verfügt das Acer über keine Klappen an der Unterseite die das einfache Tauschen der Komponenten ermöglichen. Um einen Wechsel durchzuführen müssen alle Schrauben auf der Unterseite entfernt werden und die Tastatur nach oben abgezogen werden. Dabei sind dann noch drei Flachbandkabel, für die Tastatur, die Tastatur-Beleuchtung und das Touchpad, ab zu ziehen. Ist man soweit kann man einfach den Arbeitsspeicher Tauschen. Will man an die Festplatte so muss man erstmal eine kleine Platine entfernen und ein Flachbandkabel, welches auf die HDD geklebt wurde, vorsichtig abziehen.
Ob die Garantie bei einem Tausch erlischt ist auch nach eine Anfrage bei Acer unklar. Aber ich hoffe einfach mal, dass mein Gerät nicht kaputt geht. Weniger geübten Personen rate ich deswegen dringendst davon ab selber Komponenten zu tauschen.

Die Software/Spiele
Zur Software ist an sich nicht viel zu sagen. Man sollte nach dem Kauf einfach Windows neu installieren. Der ganze vorinstallierte Kram wird einen nicht glücklich machen.

Die verbaute Geforce 640M LE hat (mich) voll überzeugt. Das Hardwarehungrige Spiel Battlefield 3 läuft mit einer Auflösung von 1366x768 und mittleren Details mit ca. 40fps relativ flüssig. Weniger anspruchsvolle Spiele wie League of Legends laufen bei einer Auflösung von 1920x1080 und Maximalen Einstellungen flüssig. Allerdings funktioniert das automatische Umschalten von der Intel auf die Nvidia Grafikkarte bei manchen älteren Spielen nicht direkt. Hier hilft aber die Software von Nvidia, in der man einstellt welche GPU für welches Programm/Spiel genutzt werden soll.

Die Akkulaufzeit
Im vergleich zu meinem Netbook hat sich Akkulaufzeit des Ultrabooks nochmal verdoppelt. Der Akku reicht bei mir für ca. 6-8 Stunden. Dabei ist Wlan und Bluetooth eingeschaltet, das Display auf ca 25% Helligkeit und die Beleuchtung schaltet sich nach einer Minute ohne Aktion ab. Natürlich nutze ich unterwegs auch nur Programme wie Chrome, Adobe Acrobat oder Word und fange nicht an zu zocken.

Das Fazit
Ich bin absolut zufrieden. Sowohl die Performance als auch die Akkulaufzeit stimmt. Einziges Manko ist die langsame Festplatte, welche in der günstigsten Version des Acer TimelineU verbaut ist. Da das einbauen einer SSD sehr aufwendig ist sollte es nur vom Fachmann durchgeführt werden. Falls man nicht viel Speicher benötig könnte man sich auch das Acer Aspire TimelineU M5-481TG-53314G12Mas zulegen welches mit einer 128GB SSD daher kommt und für einem Preis von ca. 899€ Euro zu haben ist.

Donnerstag, 16. August 2012

Jetzt geht's los!

Es freut mich, dass ihr den Weg auf meinen Blog gefunden habt. Vielleicht fragt ihr euch ja was ihr hier so zu sehen bekommt und um ehrlich zu sein, das würde ich auch gerne wissen. Denn um es genau zu nehmen weiß ich selber noch nicht so genau in welche Richtung das ganze hier gehen wird.
Aber natürlich habe ich mir Gedanken über das gemacht was ich hier schreiben könnte. Zum einen werde ich diesen Blog nutzen um kleine Reviews über Technik Kram zu verfassen und vielleicht auch mal meine Meinung zu Filmen oder Spielen kundtun. Außerdem werde ich hier auch etwas zu meinen Fotos sagen welche ich bei Flickr hochlade und wenn es denn irgendwann soweit ist auch etwas zu meinen Videos auf YouTube. Es gibt aber natürlich auch noch viele andere Themenbereiche zu denen ich eine Meinung habe, aber ob ich es schaffe diese Meinung hier verständlich nieder zu schreiben wird sich erst später rausstellen. 

Vor allem bei dem letzten Punkt geht es mir darum meine, doch meist wirren, Gedanken auszuformulieren und festzuhalten. Ich hoffe so zu erreichen, dass ich nicht ständig über die selben Dinge grübel, sondern mit meinen eigenen Texten einen Ansatz für neue Überlegungen haben. Natürlich ist mir in diesem Zusammenhang auch die Meinung anderer sehr wichtig. Darum schreibe ich das ganze auch in einen Blog und nicht per Kugelschreiber auf einen Block.

Zum Abschluss sei noch gesagt, dass mein erster richtiger Post das Acer Aspire TimelineUltra M5 als Thema haben wird, auf dessen Lieferung ich grade Warte. Ich bin gespannt.